Repertoire
Heiner Müller, Ingeborg Bachmann, Nora Bossong, Rainer Maria Rilke, Wolfgang Herrndorf, Sibylle Berg, Dimitr Dinev, William Shakespeare, Georg Büchner, Rose Ausländer, Sarah Kirsch, Kathrin Röggla
Thematische Programme: Politisches, Liebe (feministisch), Meer, Geistliches (Rilke)
Ensemble
Mit Elisa Flöß (Klavier)
Profil
Julia Stanoeva nahm 2012 das Studium der Sprecherziehung und Sprechkunst auf und fokussierte sich auf die Rezitation literarischer Texte vor Publikum. Im Zuge dessen erarbeitet sie eigene literarische Programme (»Die Meere«, »Nicht nur irgendwie schlafen, sondern lieben!« und »Sie können auch gehen, das nehme ich keinem übel! «) in denen sie zu verschiedenen thematischen und gesellschaftlichen Schwerpunkten mit den Mitteln von Sprache, Musik und Film versucht, »etwas zu bewegen«.
Julia Stanoevas Wunsch, ihre Kunst auch gesellschaftlich zu nutzen, ließ sie 2015 ihr Studium unterbrechen und ergänzend das der Geografie an der Humboldt Universität Berlin aufnehmen (Publikationen: bei ipu, iri Thesys). Nebenbei spielte sie im Jugendclub P14 an der Volksbühne Berlin. In Praktika suchte sich Frau Stanoeva bewusst Schnittstellen zwischen Gesellschaft und Kunst, etwa beim Künstlerkollektiv Zentrum für Politische Schönheit, dem NDR, oder im PIK Potsdam.
2019 kam sie nach Stuttgart zurück, schloss ihren BA in Sprecherziehung ab und ein Jahr später den MA in Sprechkunst. Dabei trat sie als Sprecherin in zahlreichen Kontexten auf (Staatsgalerie und Literaturhaus Stuttgart; Filmakademie Ludwigsburg; Studios TeamWERK; AK Stuttgart; CD »plung genre«; KIT Karlsruhe) und spricht seit 2020 für den SWR im Featurebereich. Außerschulisch engagiert sie sich im Klimaschutz und im FF*GZ Stuttgart. Sie begann 2020 den Masterstudiengang Theorie und Praxis Experimenteller Performance bei Prof. Jennifer Walshe und Prof. Judith Siegmund und geht ab September 2021 als Dozentin für Stimme und Sprechen an die ZHDK in Zürich.
Es ist Frau Stanoeva ein besonderes Anliegen, politischen, sozialen und sogenannten »privaten« Problemfeldern ihre Stimme zu leihen und Denkanstöße abseits der reinen Informationsvermittlung zu geben. Dazu in der Welt der Literatur zu suchen, erklärt sich durch ihre Einstellung, dass Ideen und Hilfe in der Kunst schon bereit liegen und nur gehört werden müssen.